Licht und Schatten
Die Erlebnisse die mich im Innersten berührten
oder
Der Exorzismus der Schatten
Erinnerungen von Helftan Halgarson
1. Einleitung
In dem folgendem Text werde ich, Helftan Halgarson, berichten wie die Schatten über mich kamen und wie sie vertrieben wurden. Darauf folgen Texte und Gedanken zu diesem Themenkreis.
2. Der Fluch der Schatten
Wo beginne ich am besten? Zunächst etwas über mich. Ich, Helftan Halgarson Paladin von Sturmwind (in bester körperlicher Verfassung und voller Tatendrang), war dieser Tage nahe den Ruinen von Auchinduon unterwegs, als mich das Gefühl beschlich verfolgt zu werden. Doch ich konnte niemanden entdecken.
Dieses Gefühl wiederholte sich in den kommenden Tagen und dann, wie aus dem Nichts eine eiskalte Stimme aus dem nichts die etwas mir unverständliches flüsterte.
Es schauderte mich und ich bekam es mit der blanken Angst zu tu. Dann griff etwas nach meinem Innersten und ich erstarrte, dann ganz langsam kroch wieder etwas Wärme in meine Glieder und ich kehrte nach Alerias Feste zurück. Doch in dieser Nacht begannen die Ereignisse die mir den Schlaf raubten. Als ich mich zur Ruhe legte hörte ich wieder diese Stimme doch ich konnte sie wieder nicht verstehen. Dann begannen sich Gegenstände auf meinem Tisch zu bewegen und vielen herunter und etwas drückte mich auf mein Bett so das ich mich nicht mehr bewegen konnte, ich konnte nicht einmal um Hilfe schreien.
Auch nach diesen Geschehnissen konnte ich nicht schlafen. Nachdem sich diese Dinge Nacht für Nacht wiederholten begann ich Nachforschungen anzustellen, doch ohne Erfolg. Zu erst vermutete ich schwarze Magie hinter alledem, doch mein Verdacht ließ sich nicht beweisen.
Indes verschlechterte sich meine körperliche Verfassung zusehends. Und eines Nachts, es Stürmte und ein Gewitter tobte, sah ich eine Gestalt in einer Kutte in der Tür stehen, nur für den Moment in dem das Zimmer von einem Blitz erhellt wurde, danach war sie fort.
Seit diesem Tag verfolgten mich die Schatten auch Tagsüber und jede Nacht wurde zur Tortour, bis ich eines Abends in Menethil die Kontrolle verlor und Sie über mich besitz ergriffen. Nur mit vereinten Kräften konnten mir meine Ordensbrüder und Schwestern helfen sie zu verjagen.
3. Was ist gut/böse
Beginnen wir mit der Definition von gut und böse, das klingt im ersten Moment einfach wird aber bei genauerer Betrachtung schwierig da es von der Weltanschauung des einzelnen abhängig ist und gar nicht allgemein zu beantworten ist.
Als grobe Richtung kann man Zwei Hauptkräfte im Universum benennen. Einerseits die schaffende und beschützende Kraft des Lichts und auf der anderen Seite die alles Vernichtende, dunkle Macht des Chaos.
Wenn man den Aufzeichnungen, die vor Jahrtausenden von den Irdenen gemacht wurden Glauben schenkt, dann ist ihre Entdeckung, durch die Zwerge in Uldaman und anderen Grabungsstätten eine Möglichkeit Ordnung in das relative Chaos der diffusen Vorstellungen vieler Völker zu bringen.
Hier ein Auszug aus den gewonnenen Informationen zum Ursprung Azeroths:
„ Die Titanen bemerkten offenbar nichts von Sargeras’ Absicht, ihre zahllosen Werke zu vernichten, und zogen weiter von Welt zu Welt, um ihnen Form und Ordnung zu geben, wie es ihnen rechtens erschien. Auf ihrer Reise stießen sie auf eine kleine Welt, die ihre Bewohner später Azeroth nennen sollten. Als die Titanen über das urzeitliche Land zogen, begegnete ihnen eine Anzahl feindseliger Elementargeistwesen. Diese Elementargeister, die ein Volk unvorstellbar böser Wesen verehrten, das nur die Alten Götter genannt wurde, schworen einen Eid, dass sie die Titanen vertreiben und ihre Welt vor der metallenen Berührung der Invasoren behüten würden.
Beunruhigt angesichts des bösen Charakters der „Alten Götter“, erklärte das Pantheon den Elementargeistern und ihren dunklen Meistern den Krieg. Die Armeen der Alten Götter wurden von den Mächtigsten der Elementargeister befehligt: Ragnaros der Feuerfürst, Therazane die Steinmutter, Al’Akir der Windfürst und Neptulon der Gezeitenjäger. Ihre chaotischen Streitkräfte lieferten sich auf der ganzen Welt Gefechte mit den Titanen. Aber auch die unvorstellbare Macht der Elementargeister, konnte sie nicht vor der Stärke der Titanen retten. Einer nach dem anderen fielen die Fürsten der Elementargeister in gewaltigen Kämpfen die, die Welt erzittern ließen und ihre Kriegsmacht löste sich auf.
Das Pantheon zerschmetterte die Zitadellen der Alten Götter und kettete die vier bösen Wesenheiten tief unter der Oberfläche der Welt an. Da die Macht der „Alten Götter“ die Elementargeister nicht mehr in der materiellen Welt verankerte, wurden sie auf eine abgrundtiefe Ebene verbannt, wo sie in alle Ewigkeit unter sich bleiben sollten. Nach dem Verschwinden der Elementargeister beruhigte sich die Natur und eine Zeit der friedlichen Harmonie brach an. Als die Titanen sahen, dass die Gefahr gebannt war, machten sie sich an die Arbeit.
Die Titanen gaben einer Anzahl von Völkern die Fähigkeit, ihnen bei der Neugestaltung der Welt zu helfen. Damit die unauslotbaren Höhlen unter der Erde gegraben werden konnten, erschufen die Titanen die zwergenähnlichen Irdenen aus magischem, lebendem Stein. Um Meere auszuheben und Land vom Meeresboden aufsteigen zu lassen, schufen die Titanen die gigantischen, aber sanftmütigen Meeresriesen. Viele Äonen lang bewegten und formten die Titanen die Erde, bis zuletzt ein einziger perfekter Kontinent übrig blieb. Im Zentrum dieses Kontinents schufen die Titanen einen See flimmernder Energien. Der See, den sie Brunnen der Ewigkeit nannten, sollte der Quell des Lebens dieser Welt sein. Seine kraftvollen Energien sollten die Gebeine der Welt nähren und dem Leben ermöglichen, im fruchtbaren Boden des Landes Wurzeln zu schlagen. Mit der Zeit gediehen Pflanzen, Bäume, Monster und Kreaturen jedweder Art auf dem urzeitlichen Kontinent. Als die Dämmerung am letzten Tage ihrer Arbeit anbrach, nannten die Titanen den Kontinent Kalimdor: „Land des ewigen Sternenlichts“.
In diesem Text wird von vorne herein zwischen „gut“ und „böse“ getrennt, wobei böse alles ist was sich dem Willen der Titanen widersetzt. Wobei wir uns fragen müssen ob es tatsächlich der IHR Wille ist bzw war, oder ob eine noch mächtigere oder zumindest weisere Wesenheit sich hinter ihnen verbirgt die sich uns noch nicht offenbart hat. Zumindest wird deutlich das die Titanen unser Leben erschaffen haben und damit für uns gut sind, egal aus welcher Motivation heraus sie es taten. Man kann sagen das sie das LICHT in unsere Welt brachten, so ähnlich wie die Naruu bei den Draenei.
Doch so leicht ist es nicht getan „böse“ ist ein weiter Begriff
Aber was geschieht eigentlich, wenn das Böse Ereignis wird? Was geht in einem Menschen vor, wenn er etwas wirklich Böses tut und damit der Wirklichkeit des Bösen begegnet?
Die Fehlbarkeit des Menschen ist zwar die Bedingung des Bösen, aber in der geschichtlichen Erfahrung findet jeder das Böse bereits vor. Die Welt ist gewissermaßen eine Einladung zur Verzweiflung, zum Missbrauch der Freiheit, und vor einer solchen Versuchung ist kein Mensch gefeit. Somit ist der Mensch nicht nur schuldiger Urheber, sondern ebenso ein Opfer des Bösen. Er ist nicht das absolut Böse, sondern der Böse an zweiter Stelle, der Böse durch Verführung. Der Mensch und Sargeras sind zweierlei, der Mensch ist und bleibt immer ein Mensch und wird einerlei, was er tut, niemals zum Bösen in Person. Das heißt allerdings nicht, dass der Mensch aus der Verantwortung entlassen wird, obgleich er nicht der Urheber des Bösen ist, sondern nur aufgrund der Eingebung des Teufels sündigt.
Allerdings liefert Sargeras ebenfalls keine endgültige Erklärung für den Ursprung und das Wesen des Bösen.
Zu verkündigen sei daher nicht die Botschaft vom Untergang und der Dunkelheit, sondern das Wort der Befreiung aus der Gefangenschaft des Bösen.
4.Herkunft des „bösen“
Böses kann nur existieren solange es Gutes gibt und umgekehrt, das ist das Paradoxon und das Verhängnis unserer Existenz.
Durch diese Aussage stellt sich die Frage nicht, nach dem Ursprung denn es gibt beides seit dem Anbeginn der Zeit.
Es sei denn, es hätte eine Vergangenheit gegeben , in der es nur Glückseligkeit gab. Doch dies setzt einen allmächtigen Schöpfer( möglicherweise das Wesen hinter den Titanen, welches ihnen den Auftrag erteilte das Universum zu formen) voraus, der dieses Umfeld geschaffen hat das um das „Böse“ auszugrenzen.
Durch irgend ein Ereignis wurde uns dieser Zustand versagt und wir wurden auf dieser Welt ausgesetzt.
Wenn diese Vermutung zutrifft, dann ist Sargeras nur eine Personifikation des bösen aber nicht sein Ursprung und da er einst ein Titan war, hat er vielleicht auch einen Meister ein Gegenstück zu dem „Schöpfer“. Zumindest gebietet er über unvorstellbare Macht, die aber nicht an der Macht des „Schöpfers“ gemessen werden kann, denn Ordnung steht über dem Chaos, da Chaos der Urzustand und damit nur der Anfang aber niemals Ziel sein kann.
Ein weiterer Punkt der meine These stärkt ist die Wirksamkeit von Gebeten, denn ein Gebet ist ein Hilfegesuch an eine höhere Macht. Wenn also das LICHT angebetet wird dann meinen wir nicht die Titanen sondern eine weitaus größere Macht die an allen Orten des Universums gleichstark ist in jedem Moment. Also Omnipräsent. Und es ist ein Hinweis auf eine Überirdische Intelligenz denn Gebete sind ja nur Gesuche, nicht aber Beschwörungen.
Wenn man also jemanden oder etwas zu Hilfe ruft sollte man die Person oder Wesenheit beim Namen nennen, damit er/es sich angesprochen fühlt.