Zentrum des Lichts
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Zentrum des Lichts

Ein Orden im Dienste des Argentumkreuzzugs
 
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 Der Pfad zum Licht

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Kjelden
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BeitragThema: Der Pfad zum Licht   Der Pfad zum Licht EmptyMo März 30, 2009 1:40 am

Eine Eule flog über das kleine Lager in der Eiswüste von Eiskrone dahin. Ein kleines, jedoch munter brennendes Lagerfeuer hatte die kleine Gruppe aufgeschichtet. Drei Gestalten saßen um dieses herum, ein Zwerg und zwei Menschen. In den weißen Zelten aus dem festen Runenstoff lagen die Übrigen. Es war die 17. Stoßtruppe des Argentumkreuzzuges, Adlerschwinge genannt, angeführt von Sir McFawkes, jener nun zusammen mit Hurgim aus Loch Modan und Jefferd aus Sturmwind wache hielt.
"Diese Kälte ist verdammt noch mal unerträglich!", stellte der Sturmwinder fest und zog seine Kaputze tiefer in das magere Gesicht, eine seiner blonden Locken schauten unter dieser hervor und baumelte neben seiner schmalen Nase.
"Wir hätten in Zul'Drak bleiben sollen Sir."
Kjelden schüttelte sanft den Kopf und antwortete mit seiner festen Stimme: "Wir werden tuen was uns befohlen wurde. Wir werden hier dringlich gebraucht Kamerad."
"Ach,... .", Jefferd murmelte noch etwas in seinen nichtvorhandenen Bart und streckte seine behandschuhten Hände aus um die Eisschicht über dem Feuer tauen zulassen.
"Wir haben Glück einen solch windgeschützten Ort hier gefunden zuhaben.", meinte Hurgim, der zwergische Kleriker mit tiefer stimme. "Dieses Land ist wahrlich verflucht... . Die Untoten, die Kälte und ... die stätige Gefahr, sie ist nichts für unsere Völker."
Kjelden nickt und stand auf, leises knacken und splittern war zuhören als das dünne Eis auf seinem Mantel durch die Bewegung brach und in den knöcheltiefen Schnee fiel.
"Ich werde eine Runde um das Lager gehen."
Jefferd nickte, auf seinem Gesicht konnte man ablesen, dass er lieber am Feuer bleiben wollte und auch der Zwerg machte nicht den Eindruck, als würde ihm dies etwas ausmachen. Der gerüstete Anführer schritt also an den Zelten vorbei und blieb am Rande des Lagers stehen, sein eiserner Blick suchte die vom Mondschein erhellte Ebene nach Bedrohungen ab. Da er keine erspähen konnte ging er vorsichtig weiter. Keine 20 Schritt vom Lager entfernt konnte er bei einigen menschengroßen Felsen eine Bewegung erspähen. Er zog sein Schwert und ging auf diese zu.
"Wer ist dort, geb dich zu erkennen.", sagte er und ein leisen Krächzen war zuhören.
Kjelden bewegte sich schnell auf den Fels zu und spähte hinter diesem, nichts. Verwundert drehte er sich um, aber auch dort war niemand. Er runzelte die Stirn.
"Zeig dich, Feigling!", sagte er laut und sah sich suchend um, keine Schritte, kein aufgewühlter Schnee, nichts.
Aber er hörte doch ein Krächzen und hatte eine Bewegung wahrgenommen. Sehr seltsam. Vielleicht war dies eine Prüfung von Tarlos und Ormes. Im Stummen schickte er ein kurzes Stoßgebet zu dem Gott des Kampfes und bewegte sich dann von den Felsen fort. Nach einigen knirschenden Schritten durch den Schnee, welcher höher wurde, umso weiter er auf die freie Eiswüste schritt, hörte er erneut dieses Geräusch hinter sich, sofort drehte er sich um, sah eine vermummte, ungefähr menchliche und vermummte Gestalt, knapp über den Boden schwebend.
"Bei Tarlos!", konnte er noch sagen, als er plötzlich unglaublich müde wurde und schließlich umfiehl. Seine schweren Glieder konnte er nicht heben, als die Gestalt aich über ihn beugte und ihn anscheinend musterte. Durch die Nähe konnte er nun auch den süßlichen Geruch des Todes, welchen sie ausströhmte riechen. Er wollte etwas sagen, aber seine Zunge schien nicht auf ihn zu gehorchen, seine Lider wurden immer schwerer und schwerer, fast so als würde ein schweres Gewicht an ihnen befestigt wurden sein. Bevor er schließlich einschlief konnte er noch auf das Gesicht dieser Gestalt blicken, er kannte es, es war weiblich.

Trübes rotes Licht beleuchtete die Szene. Wo war er? Wie kam er hier hin. Er drehte den Kopf zur seite und stellte fest, dass er sich in einem Raum befand, der aus seltsamen glatten und leicht durchscheinenden roten Wänden bestand. Hinter diesen konnte er in der Ferne pulsierende Lichter erkennen.
"Bei Tarlos... .", murmelte er und setzte sich auf, seine Rüstung und Kleidung war fort. Er betrachtete kurz seinen gestählten, blassen Körper. Lange schon hatte er dies nicht mehr getan. Die Narben, welche von den vielen Verletzungen stammten, jene er sich in den verschiedesten Kämpfe zuzog bedeckten diesen.
Langsam schwang er seine Beine über die Bettkante und stand auf. Der tiefrote, anscheinend steinerne Boden war weder warm noch kalt. Er schaute sich um. in einer Ecke des Raumes war eine Truhe aus dem gleichen Material wie der Boden. Eilenden Schrittes ging er auf diese zu und öffnete sie. Was er dort vorfand war nicht genau das, was er sich wünschte aber dennoch besser als nichts. Kleidung, in den verschiedensten Rottönen, von orangerot bis purpur. Er seufzte und zog diese an, sie waren scheinbar für ihn angefertigt gewurden, denn sie passten perfekt.
"Verrückt... .", murmelte er und sah sich nach einem Ausgang um, er fand keinen. "Wie bin ich hier reingekommen und wie ... . Ach... . Die Person... ."
Er stockte, die Gestalt, welche er auf der Eiswüste gesehen hatte fiel ihm wieder ein und kurz darauf auch das letzte Erschreckende Bild.
Ein vom sanften, weißen Mondlicht beschienenes Gesicht einer Frau, dass leicht bläulich wirkte und eingefallene Wangen aufwies. Es war seine Ewelin gewesen. Sie musste ihn hier hergebracht haben, aber warum? Sie war untot. Ein Wesen ohne Herz oder Gefühl im kalten, faulenden Körper.
"Ewelin!", rief er und trat auf eine der Wände zu. Anscheinend bestanden sie aus Rubin. "EWELIN!"
Schließlich, als auf sein Rufen keine Antwort kam, warf er sich mit der Schulter voraus gegen das Hindernis. Mit einem lauten Krachen brach er durch dieses und spürte, wie er fiel. Verständnislos blickte er sich um und erkannte, dass er aus einem Rubin herausgebrochen war, ein Rubin in der Parierstange eines Schwertes. Eines Schwertes, welches er gut kannte, es war die Runenklinge des Todesritters Salvanon Gedankenstreich, wie er sich kurz vor ihrem Duell vorstellte.

Schweißgebadet wachte er auf. Angenehme Wärme war um ihn herum. Er öffnete die Augen und stellte fest, dass er sich im inneren einer Hütte befand. Er spürte, dass neben ihm ein kleines Feuer brannte.
Er war immer noch ganz verwirrt von seinem Traum, als plötzlich eine hohe Stimme sprach.
"Er ist wach! Dett!"
Schritte waren zuhören und ein älterer Mann mit braunen, zotteligen und langen Haaren schaute auf ihm herab. Erleichterung war auf dem bärtigen Gesicht zusehen.
"Sir endlich seid ihr erwacht. Wir hatten Angst euch zuverlieren.", sagte er. '"Aye, Sir!", quiekte die hohe Stimme auf ungefährer Kopfhöhe des Liegenden.
Langsam drehte er seinen Kopf zur Seite und blickte in die großen türkisen Augen von Zilly Schraubendreh, der Ingenieurin seiner Stoßtruppe. Der bärtige Mann war Dett Gerber. Ein guter und tüchtiger Soldat, der sich gut mit der Lederverarbeitung auskannte.
"He, Sir. Sie hatten hohes, lebensbedrohliches Fieber. Sie haben wirklich Glück, dass sie wieder aufgewacht sind. Wir sollten nachher dem Licht danken. Also, was machen wir als nächstes?", die Gnomin klatschte aufgeregt in ihre kleinen Hände und schaute Kjelden an.
"Ähm... .", antwortete Dett anstelle des Ritters. "Wir sollten ihm erstmal erklären, was vorgefallen ist."

Nach gut 20 Minuten wusste Kjelden das wichtigste.
Er wurde anscheinend durch einen Zauber niedergestreckt und das Lager kurz darauf von Untoten angegriffen. Dett, Reginalde und Zilly fanden ihn und nahmen ihn auf ihrer Flucht mit. Was aus den Anderen gewurden ist, konnten sie nicht sagen. Ausser, dass Jefferd im Feuer des Lagers lag, eine große Blutlache um ihm herum. Eines war also sicher, sein Tod musste gerächt werden. Diese Untoten schienen keine normalen, dummen Wesen wie die Üblichen gewesen sein. Anscheinend waren sie ausgebildete Meuchler gewesen. Nachdem die Gruppe jedoch das dunkle Gebierge erklomm, verschwanden die Untoten plötzlich und sie fanden nach einiger Zeit diese baufällige Hütte.

"Und wo ist Reginalde nun?", fragte Kjelden nachdem Zilly mit ihrem Bericht geendet hatte.
"Sie ist zum Lager zurück gegangen. Und sieht sich um.", antwortete Dett und reichte Kjelden eine eiserne Ration aus trockenem Brot und Dürrfleisch.
Der Ritter nickte dankend und nahm es entgegen.


Zuletzt von Kjelden am Fr Okt 30, 2009 12:03 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Der Pfad zum Licht   Der Pfad zum Licht EmptyMo März 30, 2009 3:26 am

In der Nacht kehrte Reginalde zur Gruppe zurück. Sie brachte die Ketten von Jefferd und Hurgrim mit. Beide Leichname hatte sie provisorisch bestattet.
Sie berichtete, dass die Untoten anscheinend ihre vernichteten Brüder mitgenommen hatten, da sie keinen toten Angreifer im Lager fand.
Der Bericht wurde von Zilly unterbrochen, die mit aufgeregter Stimme aus einer Ecke der Hütte laut sagte: "Ha! Fertig! Unglaublich, ich hätte nicht gedacht, dass ich hier noch mit der Fertigstellung der Waffe ... nun... ähm... wie nenne ich sie denn nun... ach ist das aufregend... ich nenne sie... ähm... Geißelbannung XM-T1... oder P1? Hmm... nein T wie Terminierung! Ja genau das passt! Geißelbannung XM-T1!"
Sie hielt ein zweiläufiges Gewehr in die Höhe und strahlte freudig.
"Zilly... . Ich weiß nicht, ob es dir aufgefallen ist aber zwei unserer Kameraden sind gefallen... .", meinte Dett mit saurer Miene.
"Ja, ich weiß. Aber ihnen wird es im Licht besser gehen als hier... und mit Hilfe dieser Waffe.", deutet auf das Gewehr. "Werden wir sie auch besiegen! Ha!"
Kjelden musterte die Waffe kurz. "Ihr meint doch nicht wirklich, dass uns dieses Ding von großer Hilfe sein wird oder, Frau Zilly?"
"Doch, doch! Sehr nur, ich habe es so gebaut, dass es große Löcher in den Rumpf von Untoten reißen kann. Es feuert mehrere Geschoße gleichzeitig aus den beiden Rohren ab. Durch den gyromicronischen Teilchenstabilisationsfrequenzierer hier kann man aber auch auf "Einzelschuß" umstellen. Und... ."
"Verdammt Zilly, ruhe! Das kann man ja sich nicht mit anhören! Unglaublich, keiner hier hat etwas von diesem Mist verstanden!", begehrte Reginalde auf, der Tod von Jefferd schien ihr zu schaffen zu machen. Mit den Monaten waren sie sich näher gekommen.
Zilly legte das Gewehr zur Seite und stemmte die Fäuste in das runde Becken.
"Nur weil ihr nicht die nötie Bildeung habt! Aber dafür kann ich auch nichts!"
"Ruhe... . Streit hilft uns nicht weiter. Dett, wo sind wir genau?", unterbrach Kjelden die Frauen.
"Hm... . Im Gebirge nördlich von unserer letzten Lagerstätte. Die Schattenwacht ist ungefähr einen halben Tag von uns entfernt."
"Gut, sucht eure Sachen zusammen, wir werden zur Schattenwacht aufbrechen und die Todesritter überzeugen, dass wir eine Transportmöglichkeit zum Argentumsvorposten brauchen. Wir werden uns dort kurz erholen, Verstärkung zugeteilt bekommen und den Auftrag anschließend ausführen."
"Jawohl, Sir!", antworteten die Soldaten fast gleichzeigtig und begannen damit ihre wenigen Habseligkeiten aufzusammeln.
Kjelden selbst ging zu seiner verbeulten Rüstung und betrachtete diese.
"Hm... .", diese Rüstung wird mich eher behindern als schützen. Anscheinend habe ich noch etwas mehr abbekommen, als ich gehört habe.
Er beschloss sich nur seine dicke Kleidung und das Kettenhemd anzulegen. Anschließend schnallte er seinen Waffengurt mit dem Langschwert und den mit dem Claymore um. Zum Schluß legte er seinen abgewetzten weißen Umhang an.
Er fühlte sich immer noch etwas kränklich, die zwei Wochen Fieber hatten ihn geschwächt, aber noch konnte er stehen.

Nach ungefähr einer halben Stunde machte sich die Truppe auf dem Weg gen Westen.
"Mir behagt es nicht mit zu den Todesrittern zu gehen.", meinte Deff beim gehen ehrlich und schaute besorgt aus.
"Mir ebenso wenig. Aber wir sollen sie als Kampfgefährten achten und wir benötigen ihre Hilfe.", antwortete Kjelden und schaute leicht düster blickend drein.
"Ja, ich weiß, Sir. Und dennoch... ."
"Hm... :", er hat Recht, dachte sich Kjelden, aber die Todesritter der Schattenwacht waruen ihre einzige Rettung aus dieser verdammten Eiswüste, die von Untoten überseht war.
Schweigend schritt die Gruppe durch den tiefen Schnee. Kjelden ärgerte sich innerlich über cih selbst, er hatte den Stein, welchen ihm einst Anthalos gab bei seinem Knappen Querin zurück gelassen. Er meinte, dass dieser nur stören wrüde bei diesem Auftrag.
Plötzlich griff eine skelettierte Hand aus dem Schnee nach seinem Bein und hielt dieses am Schienbein fest.
"Achtung!", rief Kjelden und zog das Langschwert blank. Mit einem schnellen Hieb trennte er die Hand vom Arm des untoten Wesens ab und hieb dem Wesen, welches sich gerade erhob den Kopf ab.
Ein kurzer, aber kräftezerrender Kampf fand statt.
Untote brachen aus dem Erdreich hervor, griffen an und wurden niedergeschlagen. Das neuentwickelte Gewehr von Zilly brachte vielen Skeletten den endgültigen Tod.
"Wir sollten uns beeilen.", meinte Kjelden schnaufend, nachdem Reginale den letzten Untoten den Schädel gespalten hatte.
Mit eilenden Schritten eilte die Gruppe auf die Schattenwacht zu. Sie sollten diese gegen Vormittag, Mittag erreichen.
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BeitragThema: Re: Der Pfad zum Licht   Der Pfad zum Licht EmptyMi Mai 27, 2009 6:03 pm

Einige Wochen waren vergangen, seid dem Kjelden und die Adlerschwinge bei der Schattenwacht nach einer Transportmöglichkeit zum Argentumvrposten fragten. Sie wurde ihnen gewährt und der Trupp konnte sich beim Argentumvorposten neu Ausrüsten und ihnen wurden zwei neue Kämpfer zugeteilt. Der stoische Zwerg Thormedin und der Stromgarder Helftan. Beide hatten ihre Ausbildung als Paladine schon hinter sich gelassen und wurden demnach als Kreuzfahrer in den Trupp eingegliedert.
Ihre Tauglichkeit testete Kjelden noch am selbigen Tage. Sie bestanden Beispielslos. Kjelden war zufrieden, dennoch fehlten ihnen noch einige tapfere Seelen um die volle Mannstärke zuerreichen. Nicht viele kamen für den 17. Stoßtrupp in Frage. Nur jene, die Kommandant Korfax, Held des Lichts auswählt treten nach einer gründlichen Musterung durch Hauptmann McFawkes der Truppe bei. Aus dem Grunde befand sich Kjelden derzeitig auf der Argentumswacht.
"Hauptmann McFawkes, erfreut euch zusehen.", begrüßte Kommandant Korfax Kjelden, jedoch schwang kein Ton von Freude in seiner Stimme mit.
"Seid gegrüßt Kommandant.", Kjeldens stimme war militärisch und neutral wie immer.
"Nun, ich habe euch zu mr rufen lassen, weil wir eventuell... . Nun ich gehe davon aus um ehrlich zu sein. Nun wir haben bald neue Soldaten für euren Trupp. Soldaten vom Orden der Dämmerung. Ihr und eure Kameraden Halgarson und Felsstirn haben sich gut gemacht. "
Kjelden neigte kurz das Haupt.
"Habt dank für die lobe-"
"Ich hoffe ihr wolltet mir nicht gerade für ein Lob danken, welches ich nicht aussprach, Hauptmann.", unterbrach ihm Korfax und grinste ihn mit seinem selbstgefälligen und überheblichen Lächeln an, welches er oft bei spöttischen Bemerkungen zeigte.
Kjelden neigte erneut kurz sein Haupt.
"Entschuldigt, Kommandant, ich habe euch wohl falsch verstanden."
"Scheint so, ihr werdet wohl alt Herr Hauptmann.", der Kommandant lachte kurz auf und das Gesicht des Stromgarders färbte sich leicht rötlich.
"Anscheinend, Kommandant Korfax.", meinte er schließlich mit leicht vor Wut bebender Stimme.
Korfax winkte ab und grif nach einen silbernen Pokal der mit Wein gefüllt war und gönnte sich einen Schluck.
"Gut, mehr braucht ihr nicht zu wissen, nur, das ihr euch darauf einstellen könnt, weitere Neulinge in den Trupp zu bekommen, nachdem Anthalos der Reine mir seine Empfehlung mitteilte. Ihr könnt nun abtreten Hhauptmann."
Kjelden salutierte und drehte sich um. "Jawohl, Kommandant."
Mit großen Schritten ging der hochgewachsene Mann durch die Bastion, innerlich kochte er vor Zorn.
Schließlich erreichte er Dett, der bei den Streitrößern gewartet hatte.
"Willkommen zurück, Sir. Was gibt es Neues?"
Kjelden nahm das Zaumzeug von Treskor, seinem großen Stromgarder Kaltblut entgegen und schwang sich auf den Sattel.
"Wir bekommen Neue, aus dem Orden der DÄmmerung."
Dett runzelte leicht die Stirn, sagte jedoch nichts darauf, sondern schwang sich ebenfalls in seinen Sattel.
Dann ritten die Beiden gen Osten zum Rest ihrer Truppe.
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BeitragThema: Re: Der Pfad zum Licht   Der Pfad zum Licht EmptyMi Jun 03, 2009 5:32 pm

Die Sonne stand tief am Horizont und beschien die einst so prächtige Festungstadt Stromgarde mit ihrem leicht orange verfärbten Licht. Bald wird es dämmern.
Kjelden stieg gerade auf sein Kaltblut Treskor auf, als ein Soldat auf ihn zu lief.
"Sir, wir.. haben ku... kunde über ... über den Todesritter erhalten.", keuchte er ausser Atem und Kjelden schaute ihn intressiert an.
"Welche Kamerad?"
"Er soll soll sein Lager... im Westen nahe dem Wall aufgeschlagen haben... .", antwortete der Soldat.
Kjelden nickte dankend.
"Gut, ich werde mich um ihn kümmern."
Der Soldat salutierte und eilte zu seinen Posten zurück.
"Sir, soll ich euch begleiten?", fragte Querin Darris, der Knappe von Kjelden diesen.
"Nein, sorge lieber dafür, das meine Rüstung ordentlich von Harlef, dem Schmied repariert wird."
Querin verbeugte sich. "Jawohl, Sir."
Als Kjelden los ritt, warf er einen Blick über seine Schulter und sah, wie der junge, blonde Knabe gerade um die Ecke eines zerfallenen Hauses lief.
Nach gut 20 Minuten ritt stand der Ritter aus Stromgarde auf einen sanften Hügel und blickte in das grüne Tal vor sich. Hinter einen großen Felsen konnte er ein Stück violettes Tuch hervor schauen sehen. Er ritt langsam auf dieses zu. Es war ein Zelt, auf den Seitenwänden war das Wappen der schwarzen Klinge zusehen. Ein hellhaariger Mann trat aus diesem. Er war gekleidet in einer weiten, schwarzen Kutte, unter dieser er warscheinlich ein Kettenhemd trug. Sein Gesicht war fahl, seine Wangen eingefallen und seine Augen hatten den typischen eiskalten, blauen schimmer. Der Mann war der Todesritter. Er schaute Kjelden direkt an, seine Waffenhand ruhte auf dem Knauf seines breiten Runenschwertes.
"Seid gegrüßt, Mann aus Stromgarde... .", begrüßte er Kjelden stellte fest, das es sich um einen gefallenen Hochelfen hielt..
Kjelden stieg von seinem Pferde ab und musterte schweigend denn Mann einige Augenblicke, dann sagte er:"Tarlos zum gruße, Todesritter... . Du weißt warum ich hier bin?"
Deer Angesprochene lächelte schwach.
"Nein, das weiß ich nicht. Mein Name lautet übrigens Salvanon Gedankenstreich."
Kjelden schnaubte.
"Euer Name intressiert mich nicht. Ihr gehört nich hier her. Also benötigt ihr auch keinen Namen."
Der Elf nickte verstehend.
"Ihr seid gekommen um mich "zu töten"."
"So ist es.", antwortete Kjelden und zog sein Claymore langsam blank.
Salvanon seufzte leise.
"Und wieder werde ich einen unsinnigen Kampf ausfechten und ein weiteres Leben wird durch meine Hand ein Ende finden.", er griff seine Klinge fest und machte sich bereit einen Angriff abzuwehren.
Diese folgte kurz darauf. Das mächtige Schwert der Familie McFawkes blitzte im Licht der untergehenden Sonne feurig auf und schwang auf den untoten Elfen zu, dieser jedoch wich elegant zur Seite aus und führte mit seiner Runenklinge einen Stoßangriff aus.
Kjelden riss sein Schwert rum und parierte diesen Angriff.
Nach einigen Minuten wusste Kjelden, das er es mit einem geübten Schwertkämpfer zutun hatte. Der Kampf war anstrengend und forderte viel von Kjeldens jahrelanger Erfahrung. Dennoch bemerkte er, dass der Elf ihn immer mehr in die Defensive trieb. Und dann war da der eine Moment der Unachtsamkeit.
Ein brennender Schmerz fuhr durch Kjeldens linken Unterarm, sogleich jedoch verbreitete sich eine unangenehme Kälte an dieser Stelle. Er sprang zurück und musterte kurz die Wunde, sie war nicht tief, jedoch langgezogen. Die Runenklinge hatte sein Kettenhemd an dieser Stelle wie Butter zerteilt. Er verfluchte sich leise, das er ohne Rüstung hier hergekommen war.
"Du kämpfst gut, Mensch aus Stromgarde.", sagte der Todesritter und neigte den Kopf anerkennend. "Aber nun solltest du besser verschwinden. Du bist meinen Künsten nicht gewachsen und ich habe meine Kräfte nicht mal voll zum Einsatz gebracht."
"Spar dir deine Worte, Untoter.", knurrte Kjelden und sprang auf diesen zu. Sie tauschten einige schwunglastige, jedoch schnelle Schlagfolgen aus. Doch dann griff der Todesritter mit der Linken in die Luft und zielte dabei mit der Hand auf Kjelden, sogleich schnürrte es dem Stromgarder den Hals zu. Keuchend brach er in die Knie ein und seine Waffe viel ins Gras.
"Ich habe dich gewarnt, Mensch aus Stromgarde, nun wird es -"
Weiter kam der Todesritter nicht, denn ein heller, gleißender Blitz hatte ihn getroffen und von den Beinen gerissen. Schweiß überströmt und keuchend stand Kjelden auf und nahm sein Claymore auf. Ein heller Schein war in seinen grauen, finsterblickenden Augen erschienen und ein goldenes Flimmern war um ihn. Erschrocken riss Salvanon die Augen auf und warf dann einen Ball aus purer finsteren Magie auf den Ritter. Kurz vor diesem jedoch zerbarst dieser an einem goldenen Schild welches aus dem Flimmern entstand. Kjelden schritt auf den Todesritter zu, der sich schickte auf die Beine zukommen.
Als er schließlich wieder stand, sah er, wie eine silberne Klinge auf ihn zuhielt und seine Hals durchbohrte. Stöhnend griff er sich an diesen und mit einem wiederwärtigen Geräusch zog Kjelden die Klinge zurück, schnell setzte er zum finalen Schlag an und trennte den Kopf vom Hals des Elfens.
"Auf das du nie wieder auferstehen wirst... .", raunte er und nahm den spitzohrigen Kopf auf.

- Kjelden öffnete die Augen. Diese Meditationen taten ihm gut, auch wenn er sich nicht erklären konnte, woher er diese Macht hatte. Er saß in seinem Zelt in Zul'drak und konnte den scharfen wind draussen hören.


Zuletzt von Kjelden am Mi Jun 03, 2009 5:40 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Fortssetzung)
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BeitragThema: Re: Der Pfad zum Licht   Der Pfad zum Licht EmptyFr Jun 05, 2009 5:45 pm

Ein Pfeil zischte dicht neben Detts Kopf vorbei.
"Verdammt! Ein Hinterha- args!", rief er wurde jedoch von einen weiteren Pfeil, der sich tief in seinen Oberschenkel bohrte unterbrochen. Zilly kreischte erschrocken auf und Reginalde zog ihr Schwert blank, das Schild abwehrend erhoben.
Der Verwundete knickte ein und sein rötlicher Lebenssaft rann ihn das Bein hinab in den weißen Schnee.
"Zilly, bring Dett in Sicherheit!", brüllte Reginalde gegen den tosenden Wind an und spähte nach dem Feind. Dichter Schneefall und der scharfe Wind beeinträchtigten die Sicht enorm.
Die Gnomin zerrte an dem verletzten Mann und mit dessen kräftezerrender Hilfe konnten sie sich hinter einen umgefallenen Baumstamm bringen, Reginalde folgte ihnen langsam.
"Mist! Ausgerechnet jetzt ist der Hauptmann nicht anwesend!", sagte Dett und presste dann die Lippen zusammen, als Zilly den Pfeil abbrach.
"Man hat nicht immer Glück im Leben.", raunte Reginalde und hockte sich neben ihre Kameraden. "Zilly, schau dich mit deiner verdammten Brille um, ich kümmer mich weiter um Dett... . Bei diesem scheiß Schneegestöber kann ich nichts erkennen."
"Ist gut.", antwortete die Gnomin, zog sich ihre seltsame, komisch anzusehende Brille vor die Augen und spähte über den Baumstamm, indem sie sich auf ihre Zehenspitzen stellte. Mit der Hilfe der Brille konnte sie schärfer, weiter und besser durch die umherwirbelden Schneeflocken schauen. Nach einigen Augenblicken nahm sie schließlich eine Bewegung war. Es war eine hochgewachsene Gestalt, die sich langsam auf sie zu bewegte, wenigspäter folgten ihr 5 weitere, kleinere Gestalten. Allem Anschein nach waren es Trolle, wenn sie Glück hatten lebendige... im schlimmsten Falle untote Trolle.
"Es sind Trolle!", quiekte die kleine Frau und ließ sich hinter den Baumstamm plumsen und begann damit ihr zusammenklappbares Gewehr bereit zumachen.
"Wir waren zu unvorsichtig.", meinte Dett knapp und musterte seine Kameradin, die an seinem Bein einen Verband anlegte.
"Ja, das waren wir, aber gleich werden wir ihnen zeigen, was es heißt sich mit uns anzulegen.", brummte Reginalde bestimmend und verschnürrte den Verband.
Zilly hatte unterdessen ihr Gewehr fast einsatzbereit und grinste dabei seelig.
Dett klopfte sich gegen den Helm.
"Ja zeigen wir es ihnen, wir sind die Adlerschwinge.", der in die Jahre gekommene Mann zwang sich mühsam in eine kniende Position und starrte in die Ferne hinnaus.
"Von dort kommen sie?", fragte er und deutete in die Richtung, in der die Gnomin zuvor geschaut hatte.
"Jepp! Ha! Fertig!", antwortete Zilly und positionierte sich mit ihrem Gewehr. Sie zoomte mit ihrer Sichtvergrößerung zum Feind und musterte ihn genauer.
Es waren Eistrolle, der Große der vor ging, war einscheinend ihr Anführer. Sorgfältig zielte sie zwischen seinen Augen, doch bevor sie abdrücken konnte verschwand der Troll plötzlich. Ein lautes Jaulen und Kreischen war zuhören.
"Was geht da vor sich?", fragte Reginalde und man sah an ihrem Blick, dass sie sich fürchtete.
"Öhm... . Ich wei- AAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!", begann die Gnomin zuerklären, als plötzlich ein Schemen über ihr auftauchte, sie packte und in die Luft riss. Es war ein Gargoyle, eines der unheiligen, steinernen Wesen, die der Geißel dienten.
Dett fuhr erschrocken zusammen und stieß mit seinem Speer in die Luft, verfehlte das Wesen jedoch, was schnell an Höhe gewann.
"HIIIIILFEEEEEE!", brüllte die entführte Gnomin und ihr Gewehr viel zu Boden und zerbarst.

Unterdessen in Azeroth:

Es war ein Tag von milder Temperatur im Arathi-Hochland. Die Sonne schien hell, einige kleine und weiße Schäfchenwolken waren am Himmel zusehen und die letzten Verteidiger von Stromgarde waren guter Stimmung, da das Syndikat und die Ogerbedrohung immer weiter zurück gedrängt werden konnte.
Sir Kjelden McFawkes ritt unterdes durch das mächtige, zerstörte Haupttor der Festungsstadt. Sein kühler Blick streifte über die verwilderte Hauptstraße und den steinernen Mauern entlang, auf der Suche nach einer Gefahr.
Ulfrich sein Waffenknecht und langjähriger Freund ritt neben ihm. Wie sein Herr war er in rot und weiß gekleidet, die Farben der McFawkes.
Es war ruhig, ab und an waren entfernte Schritte zuhören oder das Klirren eines Waffengehänges.
"Herr... . Findet ihr es nicht auch zu ruhig hier?", fragte Ulfrich leise und legte seine Hang auf den Kopf des Rabenschnabels, welcher an seinem Gürtel baumelte.
Kjelden nickte knapp und warf seinem Waffenknecht, den ihm bekannten Blick zu der nichts anderes bedeutete als das er schweigen sollte. Ulfrich nickte und sah sich aufmerksam um.
Eine hochgewachsene, breitschultrige Person kam um die nächste Ecke, Kjelden und Ulfrich stoppten ihre Pferde und sahen den Fremden musternd an.
Der Blick des Ritters verfinsterte sich noch mehr. Der ihm gegenüber konnte nur einer der verhassten Todesritter sein. Die dunkle Saronitrüstung von diesem schien das Sonnenlicht in seiner Umgebung zu dämpfen, das brachial anzusehende Runenschwert, welches er mithilfe eines Gehänges auf dem Rücken trug strahlte eine schon fast sichtbare Kälte ab. Verhüllt war sein Gesicht, aber dennoch war in dem Dunkel das eisblau leuchtende und typische Augenpaar der Todesritter zu erkennen.
Kurz vor den beiden Reitern blieb er stehen, Kjelden konnte schwören, dass der Untote vor ihm abfällig lächeln würde.
"Was willst du hier...?", fragte Kjelden unfreundlich und bettete seine linke auf den Knauf seines Langschwertes.
Der Todesritter trug weder das Wappen der Geißel, noch das der schwarzen Klinge, er schien die Reiter zu mustern.
"Wenn ich mit dir rede, hast du zu antworten, Untoter.", sagte Kjelden nach ungefähr einer Minute mit einem gefährlichen Unterton in der harten Stimme.
"Es besteht kein Grund solch unfreundlichen oder gar bedrohlichen Ton anzuschlagen, mein Herr.", antwortete der Dunkelgerüstete schließlich in seiner unheimlichen Stimme, dabei breitete er seine Arme aus.
"Sind wir nicht beide Söhne Arathors? Können wir daraus nicht den Schluß ziehen, dass wir so etwas wie entfernte Brüder sind?"
Eine Hinterlist, dachte Kjelden, er spricht zwar förmlich jedoch sind dies alles Lügen. Er ist kein Sohne Arathors, vielleicht war er dies mal, jedoch ist er nun nur noch ein Toter.
"Red nicht viel um den heißen Brei... . Beantworte meine Frage.", entgegnete Kjelden harsch.
Der Todesritter seufzte, gespielt oder nicht, es klang wirklich entrüstet.
"Ich nehme mir das Recht der Vorstellung, mein Name lautet Seawin McTopper. Ich bin hier um meinen Lehnsherren die Treue zuschwören oder eher, ich war hier um dies zutuen, denn ich tat es bereits."
Kjelden war überrascht.
Er kannte einst den Ritter Seawin McTopper, jedoch fiel er Lordearon.
"Sir Seawin McTopper ist tot. Ihr seid nur ein Untoter und ich glaube kaum, dass seine Lordschaft Prinz Galen Trollbann noch mehr Verwendung für weitere Todesritter hat."
"Sir Kjelden sie können versichert sein, das ich der bin, als der ich mich vorstellte..."
"Schweig.", fiel Kjelden ihn ins Wort. "Du bist nichts weiter, als ein untotes Monster in meiner Heimat und deswegen wirst du nun verschwinden von hier."
Der Todesritter seufzte erneut.
"Dann können wir leider keine Übereinstimmung finden, denn ich werde hier bleiben und meinen Herren schützen."
Kjelden stieg von Treskor, seinem Streitroß ab und zog das silberne Langschwert blank.
"Dann werde ich dafür sorgen, dass du verschwindest."
Ulfrich stieg ebenfalls ab und hielt in der Rechten den stählernen Rabenschnabel. Der Todesritter begann jedoch leise zu lachen, dies war Grund genug mit dem Angriff zu beginnen. Der Ritter setzte schnellen Schrittes nach vorne und zielte mit der Klinge auf den Hals des Untoten. Er wusste, dass Ulfrich sich links hinter ihm befand.
Überrascht stellte Kjelden fest, dass der Todesritter sich nicht wehrte, die Klinge drang tief in seinen Hals ein und vom Aufprall verrutschte die Kaputze. Zum Vorschein kam ein halb verwestes Gesicht, welches voon eine seeligen Lächeln geprägt war.
Als der Todesritter nun langsam auf die Knie fiel und sein dunkles Blut den Boden benetzte, erschien eine neue unbekannte Gestalt um die Ecke. Sie war dunkelgrau gekleidet und blass wie eine Leiche. Es war einer der menschlichen Diener der Todesritter.
Dieser handelte schnell, zog seine Kriegsaxt und brüllte:"Mord!"
Kurz darauf war eiliges Getrapel von etlichen ledernen und mit Eisen beschlagenen Stiefeln zu hören.
Der Diener rannte auf Kjelden zu und deckte ihn it einer Reihe von wuchtigen Schlägen ein, welche dieser parierte oder ihnen auswich.
Der Kampf war anstrengend, sein Gegner war gut, warscheinlich war er einst einmal einer der Trolljäger gewesen.
Um die Ecke bogen nun einige Soldaten von Stromgarde, sowie Diener der Todesritter, die sich sogleich an den Kampf beteiligten und auf Kjelden und Ulfrich einhieben.
Die Soldaten jedoch standen unschlüssig da und versuchten erst einmal die Lage zu verstehen.
Leutnant Harwulf fasste zu erste einen Entschluss, zog seinen Kriegskolben und schlug einen der dunklen Diener nieder.
"Es ist Sir Kjelden! Helfen wir ihm gegen diese Bastarde!", rief er und einige seiner Männer warfen sich ebenfalls in den Kampf. Einer jedoch verschwand eilig laufend um die Ecke.
Das Scharmützel war brutal, blutig und gnadenlos.
Es wurde schließlich beendet als eine herrische Stimme über den Schlachtenlärm erklang.
"Aufhören! Ihr benehmt euch wie Hunde!"
Kjelden zog sich sogleich einige Schritte von seinem Feind zurück, er kannte diese Stimme, ihr hatte er zu gehorchen. Er hob seinen Blick und schaute zur Brücke, wo Prinz Galen Trollbann zusammen mit einem guten Dutzend Bogenschützen stand.
Um die Ecke kamen etliche Verteidiger Stromgardes gebogen, angeführt von einem Todesritter.
"Legt die Waffen nieder, ihr seid alle verhaftet.", sagte dieser mit eisiger Stimme.
Kjelden konnte es nicht fassen, wie konnte dieser Untote es wagen, ihn vor seinem Herren zu verhaften, deswegen erhob er die Stimme.
"Du willst ich verhaften? Pah! Ich werde dich richten, wie auch schon diese hier.", er trat leicht gegen den niedergestreckten Sir McTopper.
"Sir Kjelden, ihr werdet euch ebenso in die Gefangenschaft begeben wie die anderen ungehorsamen Soldaten auch!", rief der Prinz von Stromgarde und in Kjelden zersprang etwas.
Verrat! Warum ich? Ich habe jahre lang das Königreich verteidigt und nun soll ich verhaftet werden? Mit vor Zorn bebender Hand ließ er seine Waffe zuboden fallen und sich wie die verbliebenen vier Soldaten und den verwundeten Ulfrich abführen.
Sie wurden in ein altes, baufälliges Haus gebracht und dort eingeschlossen. Keiner sagte etwas, die, sie sich nicht um die Verwundeten kümmerten, schauten resignierend den staubigen Boden an.
Kjelden besah die Wunde von seinem Waffenbruder. Ein schräg geführter Hieb hatte anscheinend drei Rippen von Ulfrich gebrochen.
Am Abend wurde ihnen ein karges Mahl, bestehend aus trockenem Brot und abgestandenem Wasser gebracht. Der Soldat, der ihnen dieses brachte reichte wortlos Kjelden zusätzlich noch etwas Stromgarder Münster und einen kleinen Weinschlauch von seiner eigenen Ration und verschwand dann schnell.
Der Ritter teilte den Käse und den Wein mit den Übrigen.
Als der Weinschlauch Leutnant Harwulf erreichte sah er Kjelden an und sprach leise.
"Genau aus diese Grund habe ich für euch gekämpft, Herr.", die anderen nickten zustimmend.
"Ihr seid noch ein Mann der Ehre und der Brüderlichkeit. Ihr habt uns niemals enttäuscht."
Kjelden nickte, sagte jedoch nichts.
Die Sonne ging auf. Blutrot beschien sie die Weinreben vor der Kapelle.
Ein Hahn krähte und verkündete den neuen Tag.
Fünf leblose Gestalten baumelten von den hölzernen Balken.
Vor diesen kniete eine sechte Gestalt vor einer Siebten, die ein Schwert in der Linken hielt.
Diese sprach.
"Von heute, von diesem blutroten Morgen an, bist du keiner mehr von uns. Du bist ein Ausgestoßener, ein Hund ohne Rudel. Du bist jemand ohne Wurzeln und Heim. Hiermit enthebe ich dich aus dem Stande eines Ritters von Stromgarde. Von nun an bist du ein Mörder in unseren Landen, ein Verbannter, ein Feind.", Prinz Galen Trollbann stieß die Spitze seines Schwertes in die rechte Schulter von dem knienden Kjelden, dieser zuckte leicht zusammen.
"Dein von mir vergossenes Blut... .", er zog die Klinge zurück und Blut benetzte den gepflasterten Boden. Dann wischte er die Klinge mit eine roten Tuch sauber.
"Und das Blut meiner selbst, als Prinz und Regrent von Stromgarde.", mit diesen Worten schnitt er sich leicht über den Handrücken, lies etwas seines roten Lebensaftes auf den Boden tröpfeln und band dann das rote Tuch um seine Wunde.
"Verkünde ich dies vor den Göttern und den hier Versammelten. Erhebe dich nun als Verbannter, Kjelden."
Viele Soldaten und Überlebende von Stromgarde hatten sich auf den Kapellenplatz versammelt und konnten mit ansehen, wie der einstige Ritter sich langsam erhob und auf den kleineren Prinzen herabblickte. Viele der älteren und auch einige der jüngeren Streiter Stromgardes senkten betreten den Kopf.
Im Schatten der Kapelle stand ein blaßer Mann in einer schwarzen Rüstung und lächelte zufrieden, eine leichte Morgenbriese trug den süßlichen Gestank des Todes von ihm zum Kapellenhof.


Zuletzt von Kjelden am Sa Okt 24, 2009 2:12 pm bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Der Pfad zum Licht   Der Pfad zum Licht EmptyFr Okt 23, 2009 5:17 pm

Besorgt musterte der große Mann sein Gesicht im Spiegel seiner Kammer in der Kathedrale von Sturmwind.
"Es ist noch bleicher gewurden... .", murmelte er und wischte sich mit der kräftigen Hand, welche die Schwielen eines Schwertkämpfers aufwiesen, über seine finsterblickenden stahlgrauen und blutunterlaufenen Augen.
"Bald schon werde ich wieder bei euch sein Kameraden.", er kniete sich nieder und ging gedanklich die etlichen Namen durch, deren Besitzer im Kampfe unter seine Kommando ihm gefallen waren. Dachte an jene, die einen tödlichen Hieb abgefangen hatten um ihn zu schützen und an jene, deren Leben er nicht retten konnte.
Die Liste war lang.
Dann küsste er die Blutlinie seines Langschwertes und schloss die Augen um für deren Seelenheil zubeten, welche durch die unheilige Magie des Lichkönigs zu seinen Diener wurden.
Einige Minuten später klopfte es an seiner Tür und die Stimme eines Jünglinges drang gedämpft durch das schwere Holz in seine Ohren.
"Herr? Darf ich eintreten?", es war Querin, der Sohn von Ulfrich, seinem verstorbenem Waffenbruder und einer der wenigen Freunde, die er besaß.
"Einen Moment Querin.", antwortete er, stand auf und zog sich die Maske aus geweihten Runenstoff über.
"Trete ein.", der junge, blonde Knappe mit den unzähligen Sommersprossen im Gesicht öffnete vorsichtig die Tür und verschaffte sich einen kurzen Überblick, über die Lage.
Sein Herr, Sir Kjelden McFawkes, Hauptmann des Argentumkreuzzuges und Ritter zu Sturmwind, sowie ehemaliger Ritter zu Stromgarde und Exmitglied vom Silberfalkenorden stützte sich schwer atmend an dem Geländer seines Bettes ab. Querin eilte erschrocken in den Raum.
"Sir Kjelden!", rief er und half dem Ritter von gewaltiger Statur sich aufs Bett zusetzen. Seid 2 Monaten hatte er seinen Schwertvater und Paten schon nicht mehr gesehen, nach seiner Verbannung aus Stromgarde hatte Kjelden ihn zu Sir Walter dem Geduldigen gebracht, einem in die Jahre gekommenen Paladin, der in der Nähe von Stromgarde wohnte. Nun jedoch hat sein Herr nach ihm rufen lassen. Freudig hatte er sich auf den mühsamen Weg gemacht, die Ausbildung unter Sir Kjelden war gewiss nicht einfach, sie war streng und hart, jedoch war Querin froh und stolz dadrauf, der Knappe von Kjelden zu sein. Er wusste, dass viele dies nicht verstehen würden, da sie Sir McFawkes für einen schlechten Menschen hielten, der sich um die Leben und die Gefühle anderer nicht schert, jedoch sehen diese nur die Hülle des einst großartigen Ritters. Sie sehen nur das verbliebene Wrack, dessen, was er einst einmal war. Sie kennen nur seine vor Zorn und Leid zerfressene Seele. Aber früher, da war er anders.
Querin erinnerte sich einen Moment an die Geschichten, die sein Vater Ulfrich ihm stehts über Kjelden erzählte. Geschichten voller Ehre, voller Gerechtigkeit und voller Güte. Geschichten die ihm niemand glauben würde, die seinen Meister nicht wirklich kannten. Aber wer kannte ihn noch wirklich? - Niemand, die damaligen Gefährten von ihm waren inzwischen alle verstorben.
Ein schleimiges Husten unterbrach seinen Gedankengang, beunruhigt musterte er seinen Herren.
"Sir, was ist mit euch geschehen?", fragte er und stand hilflos neben Kjelden.
Der Hustenanfall des Ritters beruhigte sich und er wand seine maskiertes Gesicht Querin zu.
"Ich erzählte dir doch... vor einiger Zeit, dass ich an einem Gebrechen leide... ."
Der Knappe nickte knapp, fast so, wie sein Herr es immer tat.
"Dieses hat sich verschlimmert... .", sein Satz wurde durch einen weiteren starken Hustenanfall unterbrochen. "Ich habe eine Entscheidung getroffen... in diesem Zustand, kann ich nicht länger dein Schwertvater sein."
Querin schaute nach diesen Worten seinen Herren wie vom Donner gerührt an. Er konnte nicht glauben was er da hörte.
Einen Moment war es still in de Raum, bis auf das schwere Atmen des Ritters war nichts zuhören.
"Herr, bitte... . Schickt mich nicht fort, ich verspreche euch ich werde euch nicht zur Last fallen, ich werde euch pflegen, ich... ."
"Nein.", unterbrach ihn Kjelden. "Es liegt nicht an dir, du bist ein tüchtiger Junge, Querin. Es geht darum, dass es nun gefährlich ist in meiner Nähe zu sein."
Querin spührte wie der Schock von dieser Nachricht langsam sich wieder legte und Trauer seinen jungen Körper zusammen fahren ließ.
"Ich werde einen Ersatz für ich finden, der dich unterrichtet und auf dich aufpassen wird.", Kjelden wischte sich den Mund mit einem weißen Leinentuch ab, sein Speichel war dunkelrot verfärbt.
"Herr ich bitte euch, ich will an eurer Seite bleiben.", flehte der Knappe und konnte spühren wie Kjelden ihn väterlich musterte, eine Geste, die er in Gesellschaft anderer, zum Schutze Querins niemals tat.
"Querin, es geht nicht.", er stricht mit seiner mit schwarzem Stoff behandschuhte Hand über das strohblonde Haar seines Patenkindes.

Nachdem Kjelden seinen Knappen zum einkaufen ins Händlerviertel geschickt hatte, setzte er ein Schreiben auf.

---> Briefkasten des Ordens
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BeitragThema: Re: Der Pfad zum Licht   Der Pfad zum Licht EmptyMi Dez 09, 2009 2:15 pm

Das hämische Grinsen auf dem Gesicht von Salvanon Gedankenstreich verblasste vor seinem inneren Auge und Kjelden erwachte.
Würziger Kräuterrauch erfüllte den offenen Raum. Eine angenehm warme Briese streifte durch diesen und brachte den erfrischenden Geruch eines gesunden Waldes mit sich. Eine fremdartige Note der Reinheit konnte der Ritter ebenso ausmachen in diesem kurzen Moment, als der Luftzug sein krankhaft anzusehendes Gesicht streifte. Er fröstelte trotz der Wärme. Kalter Schweiß klebte an seiner Stirn.
Ihm ging es hier in Darnassus zwar besser als in der Kathedrale von Sturmwind, jedoch behagte es ihm nicht unter Nachtelfen zu sein. Er fühlte sich in der Anwesenheit dieses fremden Volkes unwohl. Die melodische, langatmige Sprache, die Art wie sich bewegten,... alles war fremd.
Sie waren zwar freundlich zu ihm, jedoch konnte er keine Sympathie für sie aufbauen.
Den Grund für diese Verlegung seines Krankenbettes kannte er nicht. Warscheinlich war die Priesterschaft der Meinung, dass er von hier aus schlechter Nordend erreichen konnte und es somit aufgab von seinem Krankenbett in die nächste Schlacht zufliehen.
Mit einer fahrigen Bewegung wischte er sich den Schweiß von der Stirn. Seine Maske müsse er hier nicht tragen teilte ihm am ersten Abend ein Druide zu. Loriath war sein Name und für Kjelden war er alterslos.
Mehrere Elfen traten ein. Kjelden kannte sie, konnte sie jedoch nicht beim Namen nennen, da für seinen Geschmack alle Nachtelfen sich zuähnlich sahen. Er fragte sich ob Elfen ähnliche Probleme mit Menschen haben.
Eine Elfe tauschte das Räucherwerk gegen ein anderes Kraut aus, vielleicht war es Beulengras, der Ritter wusste es nicht.
Eine andere Elfe reichte ihm eine Schale mit Obst. Zähneknirschend besah er sein Frühstück, was würde er für einen Stromgarder Münster geben.
Bis auf einer Elfe verließen die Übrigen den Raum wärend Kjelden aß.
Sie sah ihm wie jeden morgen schweigend beim Essen zu und fixierte ihn mit ihren großen silbernen Augen.
Bei näheren Betrachten seiner seits, fiel ihm auf, dass ihr die Spitze ihres blassen linken Ohres fehlte. Ihren komplezierten Namen hatte er schon wieder vergesssen.
Er schob sich das letzte Stück Melone in den Mund und zerkaute es langsam. Die Elfe nahm ihm die Schale ab und stellte sie neben sich auf den kleinen Tisch.
"Wie ergeht es euch heute?", fragte sie fließend jedoch mit starken Dialekt.
Die gleiche Frage wie jeden Morgen. Sie war auch nur hier weil es ihr Auftrag war, dachte er.
Er würde es nie ausssprechen aber er vermisste seine Brüder und Schwestern vom Orden und ärgerte sich, dass er nicht mit ihnen nach Anthalos suchen konnte.
Unzufrieden mit sich, seiner Lage und dem gänzlichen Geschehen in Azeroth antwortete er knapp wie immer:"Den Umständen entsprechend."
Die Elfe hob leicht eine der hellblauen Augenbrauen.
"Seid Tagen gebt ihr mir die gleiche Antwort. Wollt ihr nicht, dass ich bei euch bin."
Als ob mein Willen hier etwas bezwecken könnte, schall es Kjelden durch den Kopf.
"Wenn ihr es wünscht, kann ich euch alleine lassen, ich dachte nur ledglich, dass etwas Gesellschaft euch gefallen würde."
Kjelden seufzte.
"Schon gut.", er legte seine Hand auf das Amulett welches ihm Exordius anvertraut hatte. Ihm war aufgefallen, dass er alleine durch das tragen von diesem, weniger beschwerden hatte.
Die bitter schmeckende Medizin der Nachtelfen stärke ihn ebenfalls.
Er räusperte sich, der metallische Geschmack in seinem Mund störte ihn seid Wochen schon nicht mehr.
"Sagt, was für eine Medizin verabreicht ihr mir eigentlich immer?"
Die Elfe legte kurz den Kopf schief.
"Es ist ein Gemisch aus den Blüten der Wildstahlblume, geraspelte Erdwurzeln und zerdrückte Mooskrabbleraugen, dazu kommt frisches Quellwasser. Es muss im Mondschein anschließend über einem Feuer erhitzt werden."
Kjelden wollte lieber nicht wissen was Mooskrabbler waren.
"Wenn ihr möchtet, kann ich heute Nacht hier den Trank zubereiten."
"Hmm, nein ist nicht nötig, danke."
"Wie schade.", die Elfe seufzte leise und schaute zu ihrem Schoß hinab.
Kjelden runzelte leicht die Stirn und unterdrückte einen Hustenreiz. Durch den Rauch brannte seine Lunge nicht mehr ganz so sehr.
"Wie ist es auf dem anderen Kontinent?", fragte sie plötzlich.
"Hm... . Wie soll es dort sein, anders halt. Es gibt dort lichtere Wälder, Berge, Städte aus Stein mit hunderten von Menschen. Zwerge und Gnome leben dort. Es gibt dort nur wenige von eurem Volk... ."
"Eurem Volk?", unter brach sie ihn mit ihrer sanften Stimme.
"Wenige Nachtelfen. Ihr lebt ja hier."
"Ihr klingt, als würde euch dies gefallen."
"Ich gebe es zu, ich bin eurer Rasse gegenüber etwas... misstrauisch gegenüber."
"Oh... verstehe. Es tut mir leid, ich sollte nun gehen und euch nicht weiter behelligen.", sie stand fluchtartig auf und verließ geschwind den Raum.
Kjelden bettete seinen Kopf zurück in das nach lavendel duftende Kissen.
Er würde das Volk der Elfen nie verstehen.
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BeitragThema: Re: Der Pfad zum Licht   Der Pfad zum Licht EmptyDi Mai 04, 2010 11:39 am

Das Ritual der Reinigung war allem Anschein nach erfolgreich, die tapferen Freiwilligen, welche sich daran beteiligt hatten, haben ganze Arbeit geleistet, die Seuche war zu großen Teilen aus Sir Kjelden McFawkes Körper ausgetrieben wurden, doch der Rest lieferte sich geschwächt von dem heiligen Licht und der Macht Elunes einen unerbittlichen Kampf im Inneren des Ritters.
In einem heilenden Koma versunken lag er nun etliche Wochen in der Kathedrale von Sturmwind nieder, gut behütet von einer Frau.


"Sir McFawkes? - Ich trete nun ein. - Ihr schlaft immer noch... . - Ich-ich werde mich zu euch setzen und euch gesellschaft leisten."
Die Stimme verebbte, weißes waberndes Licht umgab sein sein, ab und an war ein goldener Schimmer wahrzunehmen. Hoffnung wallte in ihm auf, dann wurde es wieder blitzartig von dem hellen Wabern weggerissen und in die pechschwarze Finsternis gezogen.
In weiter Ferne konnte er andere farbige - ja was waren sie eigentlich? - sehen. Ein Gefühl der Ohnmacht bemannte sich seiner, resigniert schwebte er wieder im Nichts.
Wenn er ganz genau hinhörte konnte er einer Geschichte für Kinder lauschen. Diese Geschichte kannte er noch aus seiner Kindheit, seine Mutter hatte sie ihm und seinem Bruder Zedrik oft erzählt. Es ging um eine Räuberbande, welche einen Troll aufnahm und schließlich von ihm verraten wurde - ein altes Märchen aus Stromgarde.
Aber wieso hörte er dieses jetzt?
"... Der Räuberhauptmann von der Wurfaxt niedergestreckt lag regungslos nahe seines Versteckes, den großen Strauch. Eine große und schlacksige Gestalt tauchte hinter diesem auf, es war der Troll. Er lächelte sein gemeines, zähnefletschendes Lächeln. Der feige Soldat sah ihn an und in seinen Augen war die Angst deutlich zusehen.
"Ich habe deinen Räuberhauptmann getötet.", sagte der Troll und deutete auf denn Toten. "Gib mir nun deinen eisernen Speer und erzähle wenn du willst, dass du den Kerl getötet hast!"
Der Soldat reichte dem Troll den versprochenen Gegenstand.
"Hier nimm ihn, auch wenn ich nicht weiß was du mit solch einer Waffe willst."
Der Troll betrachtete den Speer und tötete kurz nach der Übergabe den Soldaten damit.
"Hier für natürlich.", er lachte böse und nahm die Köpfe der Menschen mit.
- Was für ein grausames Märchen, Sir McFawkes hat euer Volk keine Märchen wo am Ende alles gut wird?", die weibliche Stimme hielt inne um den Angesprochenen eine Chance zum antworten zugeben, es kam jedoch keine, ein trauriges seufzen war zuhören.
Buchseiten wurden umgeblättert.
"Der Ritter und der Krieger, Klein Raptorlein, die steinerne Maid... .
- Es war einmal vor langer, langer Zeit. Da lebte eine wunderschöne Maid... ."
Er bemerke, dass das weiße Wabern ihn wieder umgab.
Verdammt, ich muss aufwachen!
Nein, das musst du nicht, antwortete ihm eine Stimme, eine kalte und herzlose Stimme. Wenn du schon nicht an der Seuche stirbst, dann sollst du dennoch nicht mehr aufwachen, kleiner Mensch.
Ein dunkelgrüner Nebel schob sich auf ihn zu.
Verschwinde Monster! - Doch der Nebel verschwand nicht, er kroch langsam und kraftlos auf ihn zu.
Er konzentrierte sich auf diesen und plötzlich wurde er von glänzenden Licht umhüllt und der Nebel verging - Neeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiin, zischte dieser und verstummte. Er wurde ruckartig empor gerissen, sein ganzes Sein überschlug sich, goldes gleißenes Licht umgab ihn, eine freundliche Melodie erklang...
Und dannn wurde es wieder dunkel um ihn herum, dunkelrötlich, er öffnete die Augen und konnte verschwommen eine hölzerne Zimmerdecke wahrnehmen.
Die weibliche Stimme verstummte - Er wand seinen Blick nach links und sah ein ihm vertrautes, gutmütiges Gesicht, welches vor Freude strahlte und gleichzeitig den Tränen nahe war, - es war Elaine.
Seine grauen Augen fixierten kurz seine Umgebung, sie schimmerten leicht golden, dann sah er wieder die Frau an.
"Das Licht ist mit mir.", sagte er mit krächzender und dennoch festen Stimme. "Ich bin zurückgekehrt!"


- Somit endet der Pfad zum Licht und ein weiterer Abschnitt im Leben eines Kriegers ist abgeschlossen, eine weitere Prüfung des Lebens überwunden, doch ein neuer Abschnitt beginnt: Der Weg des Gerechten!
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